Unsere Top 15 Musicals mit Film-Pendants (Teil 3 – Zeitreise)

watching a movie at the cinema: portrait of a pretty girl in a m

Zeitreisen gefällig? Im dritten Teil unserer Serie „Unsere Top 15 Musicals mit Film-Pendants“ nehmen wir Sie mit auf eine musikalische Reise durch verschiedene Epochen und Kulturen! Ob Rock’n’Roll in Berlin, die rebellische Energie einer Kleinstadt oder die Verwandlung einer Blumenverkäuferin zur feinen Lady – wir vergleichen die spannendsten Musicals wie „Ku’Damm“, „Footloose“, „My Fair Lady“, „Grease“ und „Les Misérables“ mit ihren filmischen Pendants. Lesen Sie rein und lassen Sie sich verzaubern!

Inhalt

Es gibt kaum ein Genre, das so sehr die Herzen berührt wie das Musical. Ob auf der Bühne oder auf der Leinwand – die Verschmelzung von Musik, Gesang und Schauspiel schafft ein einzigartiges Erlebnis, das oft über die Jahre hinweg Bestand hat. Im dritten Teil unserer Serie “Unsere Top 15 Musicals mit Film-Pendants” widmen wir uns dem Thema “Zeitreise”. Denn was könnte spannender sein, als durch verschiedene Epochen und Kulturen zu reisen, während die Musik uns mitreißt?

Heute geht es um fünf besondere Musicals, die auf unterschiedlichste Weise das Thema Zeit aufgreifen und uns mit auf eine unvergessliche Reise nehmen: Ku’Damm 56, Footloose, My Fair Lady, Grease und Les Misérables. Tauchen wir ein in die Welt der musikalischen Zeitreisen und vergleichen wir die Bühnenfassungen mit ihren filmischen Pendants.

Ku’Damm 56 (2016 und 2021) Tanzen gegen die Konventionen: Rock’n’Roll und Rebellion im Berlin der 50er

„Ku’Damm 56 – Das Musical“ entführt uns in das West-Berlin der 1950er Jahre. Inspiriert von der erfolgreichen ZDF-Serie „Ku’Damm 56“, erzählt das Musical die Geschichte der Tanzschulbesitzerin Caterina Schöllack und ihrer drei Töchter Monika, Helga und Eva. Es ist eine Zeit des gesellschaftlichen Wandels, in der junge Menschen ihre Freiheit und ihren eigenen Weg suchen. Die Songs, die speziell für das Musical geschrieben wurden, reichen von rockigen Rhythmen bis hin zu gefühlvollen Balladen und fangen die Atmosphäre der 50er Jahre perfekt ein.

Die Fernsehserie „Ku’Damm 56“ von Annette Hess feierte 2016 Premiere und wurde sofort zu einem großen Erfolg. Fünf Jahre später – im November 2021 – folgte dann die Uraufführung des Musicals im Berliner Theater des Westens. Die Bühnenadaption greift die Charaktere und die Essenz der Geschichte auf, fügt aber musikalische Elemente hinzu, die in der Serie nicht vorhanden waren.

KU'DAMM 56 – Das Musical - Ku'damm Workshop

Während die TV-Serie in erster Linie ein Familiendrama ist, das sich auf die sozialen und kulturellen Herausforderungen der Zeit konzentriert, setzt das Musical auf die emotionalen Höhepunkte der Geschichte und unterstreicht diese durch Musik und Tanz. Die Bühnenversion bringt die Zuschauer dank der Live-Performance und den musikalischen Einlagen noch näher an die Charaktere und deren Emotionen.

Da „Ku’Damm 56“ als Serie konzipiert wurde und keine klassische Filmmusik enthält, ist der musikalische Aspekt im Film vergleichsweise gering. Die Serie verwendet zeitgenössische Musikstücke der 50er Jahre als Soundtrack, doch die Charaktere singen selbst nicht. Das Musical hingegen nutzt die Musik als zentralen Erzählstrang, was die emotionale Tiefe und Dynamik deutlich verstärkt.

Erscheinungsdatum Serie: 2016

Erscheinungsdatum Musical: 2021

Fazit: Ku’Damm 56 bringt uns nicht nur das Berlin der 50er Jahre auf die Bühne, sondern lässt es auch kräftig swingen! Zwischen Petticoats und Pomade wird hier ein gesellschaftlicher Umbruch vertont, der uns mitten ins Herz trifft – oder vielleicht in die Tanzbeine. Wenn Monika, Helga und Eva im Takt der Rebellion ihren eigenen Weg finden, bleibt kein Zuschauer mehr still auf seinem Sitz. Daher gibt es 5 von 5 goldenen Stimmgabeln in der Kategorie Rock’n’Roll-Rückblende.

Wer das Musical live sehen möchte, kann aktuell auf den Nachfolger „Ku’Damm 59“ setzen und dies mit einem aufregenden Trip nach Berlin ins Stage Theater des Westens verbinden. Die insgesamt drei Staffeln der Ku’Damm Serie gibt es als Stream zum Leihen oder Kaufen bei Amazon Prime Video, Apple TV, ZDF Select, Magenta TV, Google Play oder in der ZDFmediathek.

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Footloose (1984 und 1998) Tanzen ist (nicht) verboten: Wie ein Kleinstadt-Rebell das Tanzfieber entfacht

„Footloose“ erzählt die Geschichte des jungen Ren McCormack, der aus der Großstadt Chicago in eine konservative Kleinstadt zieht, in der Tanz und Rockmusik verboten sind. Entschlossen, diese Regel zu brechen und der Stadt das Tanzen zurückzubringen, entfacht Ren eine Rebellion, die die Stadt und ihre Einwohner verändert. Die Musik des Musicals ist eine Mischung aus den ikonischen Hits des Originalfilms von 1984 und neuen Songs, die speziell für die Bühnenversion geschrieben wurden.

Der Kultfilm „Footloose“ mit Kevin Bacon in der Hauptrolle kam 1984 in die Kinos und wurde schnell zu einem weltweiten Erfolg. Erst im Jahr 1998 wurde das Musical „Footloose“ am Broadway uraufgeführt, wo es die Energie und den Geist des Films auf die Bühne brachte.

Footloose Musical - Jugendliche feiern erfolgreich tanzend ihren Abschlussball

Das Musical bleibt der Handlung des Films größtenteils treu, fügt jedoch zusätzliche Songs und erweiterte Tanzsequenzen hinzu, um die Geschichte besser an das Medium der Bühne anzupassen. Einige Charaktere erhalten tiefere Einblicke in ihre persönlichen Geschichten, die im Film nur angedeutet werden. Zudem nutzt das Musical die Möglichkeit, mit Musik und Tanz die rebellische Energie und den Kampf gegen das Tanzverbot noch eindrucksvoller darzustellen.

Der Film „Footloose“ enthält zahlreiche Musiksequenzen und Tanznummern, die zur ikonischen Anziehungskraft beigetragen haben. Obwohl die Charaktere im Film nicht direkt singen, spielt die Musik eine zentrale Rolle und treibt die Handlung voran. Das Musical baut auf dieser Grundlage auf, indem es die Tanz- und Gesangselemente intensiviert und die Charaktere selbst singen lässt, was die Emotionen und die Botschaft des Films noch stärker betont.

Erscheinungsdatum Filme: 1984

Erscheinungsdatum Musical: 1998

Fazit: Ein Musical, das sich ganz dem Aufruf „Let’s Dance!“ verschrieben hat – und wie! Die Kleinstadt, in der Tanzen verboten ist, könnte ironischer kaum sein. Doch Ren und seine Freunde zeigen: Ein bisschen Rock’n’Roll kann das Herz jeder Gemeinde zum Beben bringen. Die Choreografien lassen nicht nur die Schauspieler schwitzen, auch die Zuschauer haben das Gefühl, mittendrin zu sein. Wir vergeben 4 von 5 goldenen Stimmgabeln in der Kategorie „Rebellion und Rumba“.

Den Film gibt es als Stream zum Leihen oder Kaufen bei Magenta TV, Amazon Prime Video, Wow, Sky Go, im Sky Store, bei maxdome, freenet Video, Microsoft, Apple TV, Paramount+ oder Rakuten TV.

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My Fair Lady (1956 und 1964) Von Gassenjargon zu High Society: Die zauberhafte Verwandlung der Eliza Doolittle

„My Fair Lady“, das auf George Bernard Shaws Schauspiel „Pygmalion“ basiert, erzählt die Geschichte des Blumenmädchens Eliza Doolittle, das von Professor Henry Higgins in eine „feine Dame“ verwandelt werden soll. Das Musical feierte 1956 seine Broadway-Premiere und wurde sofort ein großer Erfolg. Die Musik von Frederick Loewe und die Texte von Alan Jay Lerner zählen heute zu den Klassikern des Genres.

Das Theaterstück „Pygmalion“ von George Bernard Shaw wurde 1913 uraufgeführt und war die Grundlage für das Musical „My Fair Lady“. Der gleichnamige Film folgte erst 1964, basierend auf der Broadway-Inszenierung und mit Audrey Hepburn und Rex Harrison in den Hauptrollen.

Moulin Rouge das Musical
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Der Film folgt der Handlung des Musicals nahezu identisch, übernimmt viele der Original-Songs und Dialoge. Ein wesentlicher Unterschied liegt jedoch in der Inszenierung und der Besetzung: Audrey Hepburns Gesangsstimme wurde von Marni Nixon synchronisiert, während Rex Harrison seine Sprechgesangtechnik aus der Bühnenproduktion beibehielt. Die Filmversion bietet opulente Sets und Kostüme, die das musikalische Erlebnis visuell ergänzen, während das Musical auf die unmittelbare Wirkung und Magie der Live-Performance setzt.

Der Film ist eine nahezu direkte Adaption des Musicals und enthält fast alle Songs der Bühnenversion. Mit vielen musikalischen Momenten und einer starken Betonung auf Gesang und Tanz bietet der Film ein echtes Musical-Erlebnis, das dem Original sehr nahekommt. Die Musik ist allgegenwärtig und bestimmt die Dynamik des Films ebenso wie auf der Bühne.

Erscheinungsdatum Bühnenstück: 1913

Erscheinungsdatum Film: 1964

Erscheinungsdatum Musical: 1956

Fazit: Mit “My Fair Lady” wandeln wir durch die feinen Straßen Londons und erleben eine der beeindruckendsten Metamorphosen der Musicalgeschichte. Von der rohen Straßensprache bis hin zur perfekten Aussprache – Eliza Doolittle schafft es, uns alle zu verzaubern. Die Lieder sind Klassiker, die Dialoge spritzig, und Higgins… naja, ein abgehobener Sprachfanatiker, den wir dennoch irgendwie ins Herz schließen. Für die „grandiose Verwandlungskunst“ vergeben wir 5 von 5 goldenen Stimmgabeln.

Den Film gibt es als Stream zum Leihen oder Kaufen bei Amazon Prime Video, Joyn, im Sky Store, bei Apple TV, auf Kabel Eins CLASSICS, Paramount+ und Seven Entertainment.

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Grease (1971 und 1978) Sommernächte und Lederjacken: Das Highschool-Märchen im Rock’n’Roll-Style

„Grease“ entführt uns zurück in die High School der 1950er Jahre und erzählt die Liebesgeschichte zwischen dem coolen Danny Zuko und der braven Sandy Olsson. Das Musical feierte 1971 seine Premiere in Chicago und wurde 1972 am Broadway aufgeführt. Mit seiner Mischung aus Rock’n’Roll-Hits, jugendlichem Charme und nostalgischem Flair avancierte „Grease“ schnell zum Kult.

Das Musical „Grease“ kam zuerst auf die Bühne, bevor es 1978 als Filmadaption mit John Travolta und Olivia Newton-John die Leinwände eroberte. Der Film wurde ein riesiger Erfolg und ist bis heute eine der bekanntesten und beliebtesten Musicalverfilmungen weltweit.

Der Film unterscheidet sich in einigen Punkten vom Musical, insbesondere in der Musik. Einige Songs wurden für den Film hinzugefügt (wie „You’re the One That I Want“ und „Hopelessly Devoted to You“), während andere, die im Musical vorkommen, weggelassen oder angepasst wurden. Zudem bietet der Film mehr Schauplätze und eine größere visuelle Vielfalt, während das Musical in seiner Bühnenfassung auf die unmittelbare Energie und das Live-Erlebnis setzt.

 „Grease“ ist definitiv ein typischer Musikfilm, in dem viel gesungen und getanzt wird. Die Musik ist ein zentraler Bestandteil der Handlung, und die filmische Umsetzung sorgt für eine dynamische und fesselnde Inszenierung. Der Film verstärkt die musikalischen Elemente noch weiter, was zu seiner anhaltenden Popularität beiträgt.

Erscheinungsdatum Film: 1978

Erscheinungsdatum Musical: 1971

Fazit: Wer kann „Grease“ widerstehen? Sicherlich niemand, der jemals die T-Birds und Pink Ladies über die Bühne flitzen gesehen hat. Mit so viel Haargel, Lederjacken und Herzschmerz wie nötig, um uns direkt in die 50er Jahre zurückzukatapultieren. “Grease” hat einfach alles: Romantik, Rebellion und einige der besten Ohrwürmer, die jemals geschrieben wurden. Von uns gibt es dafür für die „prachtvollste Haartolle“ stolze 5 von 5 goldenen Stimmgabeln.

Den Film gibt es als Stream zum Leihen oder Kaufen bei Amazon Prime Video, im Sky Store, bei Apple TV, Paramount+, Magenta TV, freenet Video, maxdome, Google Play, Microsoft oder Rakuten TV.

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Les Misérables (1980 und 2012) Liebe, Leid und Revolution: Ein episches Musical, das unter die Haut geht

„Les Misérables“ ist eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Victor Hugo. Die Geschichte des ehemaligen Sträflings Jean Valjean, der versucht, ein neues Leben zu beginnen, während er von dem unerbittlichen Inspektor Javert verfolgt wird, ist eine epische Erzählung über Gerechtigkeit, Liebe und Revolution.

Victor Hugos Roman „Les Misérables“ erschien bereits 1862. Die Musicalversion wurde 1980 in Paris uraufgeführt und kam 1985 nach London. Die Filmadaption folgte 2012, wobei sie sich eng an die Bühnenshow anlehnt.

Der Film bleibt dem Musical sehr treu und enthält die meisten Songs der Bühnenproduktion, jedoch mit einigen Änderungen und Kürzungen. Die Filmversion bietet beeindruckende Schauplätze und eine filmische Perspektive, die auf der Bühne nicht möglich wäre. Zudem legte der Film besonderen Wert auf emotionale Intensität, indem die Darsteller die Songs live am Set sangen, anstatt sie im Studio aufzunehmen.

Der Film „Les Misérables“ ist extrem musicalig, da fast die gesamte Dialogführung in gesungener Form erfolgt, wie es auch auf der Bühne der Fall ist. Die Musik ist allgegenwärtig und bestimmt den Rhythmus und die Emotionen der Handlung, was den Film zu einer authentischen Musicalerfahrung macht.

Erscheinungsdatum Roman: 1862

Erscheinungsdatum Film: 2012

Erscheinungsdatum Musical: 1980

Fazit: Hier reicht eine Packung Taschentücher garantiert nicht – “Les Misérables” ist ein absolutes Meisterwerk, das selbst die coolsten Zuschauer ins Herz trifft. Von der Revolution in Paris bis zur ewigen Suche nach Gerechtigkeit: Dieses Musical bringt uns in ein Wechselbad der Gefühle. Die Inszenierung ist opulent, die Stimmen sind gewaltig, und die Emotionen? Einfach überwältigend. Eine kleine Warnung: Wer nach einer fröhlichen, leichten Unterhaltung sucht, sollte vielleicht die nächste Show wählen. Doch für alle, die bereit sind, ein wenig Drama zu ertragen: „Les Misérables“ ist die perfekte Wahl. Aufgrund es Vielfalt an „epischen Emotionen“ bekommen „les Misérables“ von uns 5 von 5 goldenen Stimmgabeln.

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…und das war’s dann auch schon

Damit endet unsere heutige Zeitreise durch die Welt der Musicals und ihrer filmischen Pendants und ebenso unsere gesamte Reihe. Wir hoffen, Da hast die Unterschiede und Gemeinsamkeiten genossen und vielleicht sogar das eine oder andere Werk für sich (wieder-)entdeckt! Vielen Dank die Zeit und die Treue: Auf Bald in deinem Lieblings-Theater!

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