Musicals London

London gilt als Europas Musical-Hauptstadt und konkurriert international nur mit dem Broadway in New York. Das beliebte Theaterviertel Londons, das West End, liegt direkt im Zentrum. beherbergt mehr als ein Dutzend Theater und ist wegen der guten Lage auch einfach zu erreichen. Im West End könnt Ihr 2023 Dramen, Theaterstücke und Musicals von klassisch bis modern sehen. Ein Besuch des Viertels ist ein absolutes Muss auf einer London Reise! Einer der Erfolgsgründe der Musicalstadt liegt dabei in ihrer langen Geschichte. Wir nehmen Euch heute mit auf eine Reise in das berühmte West End nach London und in die Geschichte der Musicals.

Inhalt

Was macht ein Musical aus?

Musical Disneys Aladdin Stuttart - Szenenmotiv Dschinni seinen tanzenden Dienern in bunten Kostümen

Was ist überhaupt ein Musical? Und was ist der Unterschied zu einer Oper? Das erklären wir Euch jetzt: Ein Musical ist eine meist in zwei Akten aufgeführte Form populären Musiktheaters. Sie verbindet Gesang, Tanz, Schauspiel und Musik in einem Handlungsrahmen. Im Englischen gibt es die Begriffe „Musical Drama“, „Musical Comedy“ oder „Musical Play“, womit die Darstellungsformen Drama, Komödie und Schauspiel gemeint sind. Alle wurden dabei mit der Komponente Musik ergänzt. Insbesondere die Vielfalt von unterschiedlichen Musikstilen grenzt das Musical von Oper und Operette ab. Darüber hinaus ist auch die Gesangstechnik etwas anders. Die Lieder werden außerdem oft ohne Unterbrechung in die Handlung eingefügt, wobei vor allem häufig sozialkritische Inhalte erzählt werden. Ende der 1980er brachten zwei neue Trends Schwung in die Musicalwelt: Bei einem Jukebox-Musical werden bekannte Lieder aus der Pop-Musik aufgegriffen und in die Musicalhandlung eingebettet (z.B. bei dem Musical Mamma Mia!). Es werden aber bspw. auch Geschichten, die das Leben einer berühmten Person thematisieren (bspw. Tina – das Musical) aufgegriffen. Daneben werden immer häufiger erfolgreiche Filme als Grundlage für Musicals verwendet, wie bspw. bei Der König der Löwen oder Die Eiskönigin.

Die Geschichte des Musicals

Die Ursprünge des Musicals liegen in New York und London im 19. Jahrhundert und stehen im Zusammenhang mit dem Wachstum der Städte. Als erstes Musical gilt das „The Black Crook“: Eine angereiste Ballettgruppe konnte nicht in der zwischenzeitlich abgebrannten New Yorker Academy of Music auftreten und wurde daher in das Melodram von Charles Barras integriert. Die Kooperation wurde ein großer Erfolg und zahlreiche musikalisch-szenischen Produktionen versuchten daraufhin auf diese Weise Erfolg zu haben.

Eine große und wichtige Rolle spielte vor allem das Theaterviertel am Broadway seit dem ersten Weltkrieg, da es als Schmelztiegel für viele Nationalitäten, Kulturen, Hautfarben und soziale Schichten galt. In die ersten Musicals flossen daher auch viele verschiedene Einflüsse wie Swing, Jazz, Operetten, französische Revuen oder Burleske mit ein. Von einer spezifischen, eigenständigen Gattung „Musical“ kann man jedoch erst seit den 1920er Jahren sprechen, als die amerikanische Operette an Einfluss verlor. Aus dieser Zeit stammten bspw. George Gershwins „Lady, Be Good“ (1924) oder Jerome Kerns „Show Boat“ (1927). In den Stücken wurde die Handlung nicht durch die Songs unterbrochen und sie beinhalteten eine sozialkritische Komponente. Durch den zunehmenden Konkurrenzkampf zum Tonfilm löste sich das Musical von einer reinen Nummernshow und erlebte in den 1930er bis zur Mitte der 1960er seine Blütezeit.

Wie das Musical nach London kam

1663 wurde mit dem Theater Royal das erste Theater im Stadtteil West End eröffnet. Dieses wurde nach neun Jahren bei einem Brand zerstört. Der Architekt Christopher Wren entwarf daraufhin ein neues Theater an diesem Platz, was als Theatre Royal dort auch heute noch steht. Anfang des 19. Jahrhunderts begann dann die Blütezeit der neuen Theater, wie z.B. dem Adelphi. Mit dem Theatres Act von 1843 wurden die strengen Auflagen für Theateraufführungen außerdem gelockert, was dem West End und dem Theateraufbau zusätzlich einen neuen Schwung verlieh. Höhepunkt und wichtiger Meilenstein war schließlich die Eröffnung des Vaudeville am 16.04.1870, in dem bekannte Shows und Revuen aufgeführt wurden. Dieser Boom im Londoner West End dauerte bis zum ersten Weltkrieg an.

Info: Theatres Act
Lord Chamberlain (=leitender Beamte des britischen Hofs) hatte die Möglichkeit, die Aufführung neuer Theaterstücke zu überprüfen oder zu verhindern, ohne sich zu rechtfertigen. Neue Stücke mussten ihm zur Überprüfung vorgelegt werden und Theaterbesitzer konnten wegen fehlender Genehmigung strafrechtlich verfolgt werden. Der Theatres Act von 1843 beschränkte seine Befugnisse, wodurch populäre Theaterunterhaltungen gefördert werden konnten.

In den 1950er und 60er Jahren hemmte vor allem die Zensur die Aufführungen in den Theaterhäusern. Erst nach der Abschaffung der Bühnenzensur 1968 feierte die Theaterszene im West End ihr Comeback. Heute ist das West End eins der bedeutendsten Theater- und Musicalstandorte auf der Welt. Hier könnt Ihr täglich viele klassische und moderne Theater- und Musicalstücke sehen.

Das Londoner West End

Das West End Viertel lässt sich in London nicht genau eingrenzen, es liegt aber in dem Bereich vom Piccadilly Circus, dem Trafalgar Square und dem Leicester Square. Der Kern des West Ends bilden die Straßen Shaftesbury Avenue, Drury Lane und Strand, sie werden im Volksmund auch “Theatreland” genannt. Neben vielen Touristenattraktionen reihen sich hier unzähligeTheaterhäuser aneinander und Ihr findet hier auch viele Restaurants, Pubs und Bars. Das Viertel ist vor allem für seine Theater und Musicals weltweit bekannt. 

Zu den nicht kommerziellen Theatern zählt zum Beispiel das Her Majesty´s Theatre, das Adelphi und das Prince Edward Theatre. Neben den kommerziellen gibt es noch öffentlich geförderte Theater in London wie das Royal Court Theatre, das Royal National Theatre und das Globe Theatre. Fringe theaters (“Alternativtheater”) sind eine weitere Kategorie und mit den New Yorker Off-Broadway un Off-Off-Broadway-Aufführungen vergleichbar. Weitere Theater sind zum Beispiel das Apollo Theatre, das Duchess Theatre, das New London Theatre, das Savoy Theatre oder das Wyndham´s Theatre. Hinzu kommen noch mehr als dreißig weitere, daher stellen wir Euch heute nur die wichtigsten Theater vor.

Bedeutende Theater im West End

Das Prince Edward Theatre befindet sich in der Old Compton Street in der Nähe des Leicester Square und hat 1618 Plätze. Es wurde 1930 nach den Plänen des Architekten Edward Stone gebaut und Marc-Henry Levy und Goston Laverdet haben die Innenausstattung entworfen. Als Mehrzwecktheater sollte es Musicals, Revuen und Kinovorführungen beheimaten und wurde am 03. April 1930 mit der Aufführung des Musicals Rio Rita eingeweiht. Sechs Jahre später wurde es in London Casino umbenannt und als Kabarett-Restaurant neueröffnet. Während des zweiten Weltkriegs wurde das Theater bis Kriegsende unter dem Namen Queensberry All Services Club als Unterhaltungsclub für Militärangehörige genutzt. Danach nahm es seinen alten Namen London Casino wieder an und wurde 1954 in ein Kino umgebaut. 1978 bekam es mit dem Umbau in ein Theater seinen ursprünglichen Namen Prince Edward Theatre zurück und eröffnete mit der Uraufführung des Musicals Evita. 1999 fand hier die Uraufführung des ABBA-Musicals Mamma Mia! statt. Weitere Produktionen waren u.a. Martin Guerre, Mary Poppins, Jersey Boys, Miss Saignon oder Aladdin. 

Als nächstes stellen wir Euch das London Palladium vor. Das Palladium liegt in der Argyll Street und wurde 1910 erbaut, die Fassade stammt jedoch noch aus dem 19. Jahrhundert. Es war zunächst ein zeitgenössisches, hölzerndes Gebäude mit dem Namen “Corinthean Bazaar”, das dazu diente, die Kunden des seit kurzem geschlossenen Pantheon Bazaar in der Oxford Street anzulocken. Bis es zu einem Theater wurde, war es zwischenzeitlich ein Zirkus und auch ein Eislaufstadion. Durch die wöchentliche Fernsehsendung Sunday Night at the London Palladium wurde es in den Jahren 1955-1967 bekannt. Seit den 1980er Jahren ist es vor allem für Musical-Produktionen bekannt, wie bspw. Oliver!, Sister Act, The Wizard of Oz, A Chorus Line oder Cats. Zwischen April 2002 und September 2005 war das London Palladium Schauplatz einer Theaterversion von Chitty Chitty Bang Bang. Während der Spielzeit übernahmen viele Prominente Rollen in der Produktion, was sie zu der bisher erfolgreichsten Produktion des Theaters macht. 

Das Adelphi Theatre ist ein Musical-Theater mit 1500 Plätzen. Es eröffnete 1806 und wurde am selben Ort drei Mal neu gebaut. Das erste Theater am Ort des Adelphis hieß Sans Pareil und wurde von John Scott gegründet und von seiner Tochter Jane Scott weitergeführt. Nach deren Abgang wurde es 1819 in Adelphi Theatre umbenannt und war dem populären Repertoire gewidmet (also keine Tragödie und kein Ballett). Es hatte eine Lizenz für Pantomimen, komische Opern und Melodramen. 1858 wurde es durch den Schauspieler Benjamin Nottingham Webster neu gebaut. Er vergrößerte das Theater auch auf 2000 Plätze. 1901 wurde es dann in Century Theatre umbenannt. Das heutige Gebäude wurde 1930 erbaut und hieß Adelphi. Mit dem Musical Comedy Ever Green von Richard Rodgers wurde es eröffnet. 1968 wurde es mit den benachbarten Häusern vor der drohenden Schließung gerettet. 1993 kaufte Andrew Lloyd Webbers das Adelphi und nutze es für die Premiere von Sunset Boulevar. Gleichzeitig wurden die Fassade und der Zuschauerraum wieder an die Fassung von 1930 angenähert. 

Ein weiteres für Musicals London beliebtes und bekanntes Theater ist das Globe Theatre. Bei dem heutigen Globe Theatre handelt es sich um eine Rekonstruktion des echten Globe Theatres, das William Shakespeare in vieler seiner Stücke beschreibt. Das ursprüngliche Theater wurde 1559 im Londoner Stadtteil Bankside errichtet und von der Schauspielgruppe The Lord Chamberlain´s erbaut – zu denen auch Shakespeare gehörte. In den Jahren danach wurden dort auch viele seiner Stücke aufgeführt. Es galt als erfolgreichstes Theater aller Zeiten und die Stücke wurden mit vielen Kostümen, Musik und nur wenigen Kulissen aufgeführt. 1613 brannte es ab und wurde ein Jahr später neu aufgebaut. 1642 wurde es schließlich durch die puritanische Regierung geschlossen und 1644 abgerissen. Erst 1989 wurden die Reste des Fundaments wiederentdeckt. Das neue Theater befindet sich nicht mehr am Originalstandort, da sich dort noch unter Denkmalschutz stehende Häuser aus dem 18. Jahrhundert befinden. Die Rekonstruktion baute man 230 Meter davon entfernt. Das Freilufttheater ist mit einem Besucherzentrum verbunden, in dem Ihr spannendes zur Geschichte des Theaters erfahren könnt. In dem Theater finden im Sommer außerdem regelmäßig Aufführungen von Shakespeares Meisterwerken, wie Romeo und Julia oder Hamlet statt. 

Das letzte Theater was wir Euch näher vorstellen möchten ist das Her Majesty´s Theatre. Das Theater am Londoner Haymarket hat ebenfalls eine lange Geschichte. Es wurde von Jon Vanbrugh gebaut und mit der Aufführung einer Pastorale von Jakob Greber 1705 unter dem Namen Queen´s Theatre eröffnet. 1789 wurde es bei einem Brand zerstört. Der neue Bau von Michael Novosielski wurde im März 1791 eingeweiht. Wegen der vielen italienischen Opern, die dort aufgeführt wurden, wurde es auch als “Italian Opera House” bekannt. 1837 erhielt das Theater seinen heutigen Namen „Her Majesty’s Theatre“, bei männlichen Herrschern dann jeweils “His Majesty’s Theatre”. Das heutige Theater wurde von Charles John Phipps entworfen und 1897 eröffnet. Seit 1986 wird hier das erfolgreiche Musical Das Phantom der Oper aufgeführt.

Musicals in London

Nach dem kleinen Einblick in einige der ältesten Theater des West Ends in London möchten wir Euch nun noch ein paar Musicals London vorstellen. In London starten jährlich zwischen 20 und 30 Shows, was die Auswahl riesig macht. Hier sollte also für jeden etwas dabei sein! Zu den laufenden Musicals gehören Klassiker wie König der Löwen, das Phantom der Oper oder Mamma Mia! aber auch Neuinszenierungen findet Ihr hier. 

WICKED – Das Musical | Hexenmagie

In London laufen beispielsweise:

  • Frozen
  • Les Misérables
  • Pretty Women
  • Mandela
  • Back to the Future
  • Tina
  • Hamilton
  • Moulin Rouge
  • Grease
  • Sister Act
  • Crazy for you
  • Robin Hood
  • Charlie and the chocolate factory
  • Abba Voyage
  • SIX
  • Jersey Boys

Und das waren noch lange nicht alle! Wenn Ihr jetzt Lust bekommen habt, Euch eins der Musicals London anzugucken und etwas Zeit in London zu verbringen, könnt Ihr das direkt hier buchen. Wenn Ihr euch noch nicht entscheiden könnt, stellen wir Euch einige Shows nochmal genauer vor. 

Matilda

Das Musical Matilda besteht aus zwei Akten und basiert auf dem Kinderroman Matilda von Roald Dahl, der schon Generationen von Kindern mit seinen Figuren und Geschichten begeisterte. Die Musik zu dem Musical schrieb Tim Minchin, das Drehbuch schrieb Dennis Kelly. Peter Darling entwickelte die Choreographie. Die Uraufführung fand 2010 von der Royal Shakespeare Company statt. Seit Oktober 2011 wird es im Cambridge Theatre in London aufgeführt. Das Musical zählt zu einem der erfolgreichsten Shows der Geschichte mit über elf Millionen Zuschauern. Natürlich erhielt es daraufhin auch zahlreiche Preise, darunter sieben Olivier Awards und fünf von den beliebten Tony Awards. In dem Musical nimmt Matilda Wormwood euch mit in ihre Welt. Sie ist ein ganz spezielles Mädchen mit einer außergewöhnlichen Vorstellungskraft, wird jedoch von ihrer Familie vernachlässigt und nur als Plage gesehen. In der Schule bemerkt die Klassenlehrerin sofort ihre Intelligenz und möchte Matilda daraufhin eine Klasse höher schicken, was die grausame Schulleiterin Muss Trunchbull verhindert. Matilda entdeckt jedoch, dass sie ganz besondere Fähigkeiten hat und möchte den Erwachsenen damit eine Lektion erteilen. Die eingängigen Melodien, tollen Kulissen und fantastischen Schauspieler*innen zeigen, dass man alle Herausforderungen überwinden kann, um seine Träume zu leben. Die Hauptbesetzung besteht aus vier kleinen Mädchen, die abwechselnd in der Rolle der Matilda auftreten. Alle vier haben fantastische Kritiken erhalten und begeistern damit das Publikum auf der ganzen Welt. 

Wicked – The untold Story of the Witches of OZ

WICKED – Das Musical | Streit zwischen Hexen

Das Musical Wicked haben weltweit schon mehr als 20 Millionen Menschen gesehen. Lasst auch Ihr Euch von dem Musical in London begeistern und in eine magische Welt entführen. Die Show basiert auf dem gleichnamigen Roman von Gregory Maguire aus dem Jahr 1995 und läuft bereits seit 2006 in London.
Die beiden Hexen Elphaba und Glinda müssen sich auf der Hexenakademie ein Zimmer teilen und obwohl sie sich anfangs nicht leiden können, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen. Bei ihren Abenteuern durch das Zauberreich Oz wird ihnen schnell klar, dass sie nur als Freunde alle Widerstände überwinden können. Doch wie viel Unterschiede kann eine Freundschaft überwinden? 

Mamma Mia

Mamma Mia - die Szene mit den Trio Dynamos - 3 Frauen mit Mikrofon und bunten 80 Jahre Kostümen posier

Bei Mamma Mia geht es um eine herzerwärmende Mutter-Tochter-Geschichte und eine dynamische Verwechslungskomödie, die mit der Zustimmung von Björn Ulvaeus und Benny Andersson von Christine Johnson entwickelt wurde. Die junge Sophie ist kurz davor zu heiraten, doch die Suche nach ihrem Vater, der sie zum Altar führen soll, gestaltet sich schwierig. Es stehen nämlich drei Väter zur Auswahl und Sophies Mutter schweigt. Alle drei reisen schließlich aufgrund von Sophies Einladung nach Griechenland, woraufhin sich die Ereignisse überschlagen. Erlebt einen fulminanten Abend mit mehr als 20 der bekanntesten und beliebtesten Hits der schwedischen Pop-Band ABBA. “Dancing Queen”, “Mamma Mia” oder “Super Trouper” – bei diesen Songs ist das Mitsingen garantiert! 

Das Phantom der Oper

Das Musical Phantom der Oper läuft aufgrund seines großen Erfolgs ununterbrochen im Adelphi Theatre. Seitdem gab es schon mehr als 13.000 Aufführungen. Andrew Lloyd Webber, der Komponist vieler erfolgreicher Musicals stieß durch Zufall auf den Roman “Das Phantom der Oper” vom französischen Schriftsteller Gaston Leroux. Aus dieser zufälligen Begegnung entstand dann ein Musical, was mittlerweile viele Preise gewonnen hat. 2004 kam auch eine Verfilmung des Musicals in die Kinos, bei dem Joel Schumacher und Andrew Lloyd Webber gemeinsam das Drehbuch schrieben. 
Das von Geburt an entstellte Phantom lebt in den weitläufigen Katakomben der Pariser Oper, sein Gesicht verbirgt es hinter einer Maske. Das Phantom beherrscht die Oper vor allem durch Gewalt und die Angst, die es bei den Arbeitern auslöst. Auch Christine lebt seit sie ein Kind ist in dem Opernhaus. Mit ihrem Gesangstalent zieht sie auch das Phantom in ihren Bann, was sich unsterblich in Christine verliebt. Die Situation eskaliert, als Graf Raoul de Chagny ebenfalls die junge Frau umwirbt. Bei einem Opernball kommt es zu einer Auseinandersetzung und das Phantom verschwindet mit Christine in die Katakomben der Oper.

Die Musicals können perfekt mit einem Städtetrip nach London kombiniert werden. Wir haben Euch im Folgenden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und viele nützliche Tipps zusammengestellt. 

Sehenswertes in London

Die Hauptstadt Großbritanniens hat auch neben den Musicals viel zu bieten: Hunderte Attraktionen, Galerien, Museen und Sehenswürdigkeiten warten auf Euren Besuch. Mit über 30 Prozent an Parkanlagen bietet die Stadt außerdem genug Möglichkeiten der hektischen Großstadt zu entfliehen und etwas zu entspannen. 


Bei Eurem Besuch dürft Ihr natürlich den Buckingham Palace nicht auslassen: Dieser ist der offizielle Sitz der königlichen Familie seit 1837. Vor dem Palast steht außerdem ein Brunnen mit einer Reiterstatue von Richard Löwenherz. Von dort könnt Ihr Euch die Wachablösung um elf Uhr anschauen, sie dauert ca. eine Stunde. Die königlichen Räume des Palasts sind nur zwischen Ende Juli und Anfang September für Besucher*innen geöffnet. 

In der Westminster Abbey wurden bis auf wenige Ausnahmen alle Könige und Königinne von England gekrönt, einige fanden dort auch ihre letzte Ruhe. Außerdem stehen hier u.a. die Grabsteine von Stephen Hawking und Isaac Newton. Einige von Euch erinnern sich bestimmt noch an die Hochzeit von Prinz William und Kate? Auch die beiden haben in der Westminster Abbey geheiratet. 
Info: Offiziell heißt Westminster Abbey “The The Collegiate Church of St Peter, Westminster” 

Auch der Big Ben gehört zu Londons bekanntesten Sehenswürdigkeiten und ist nach einer mehrjährigen Bauphase nun auch endlich wieder sichtbar. Was die wenigsten wissen: Nur die Uhr heißt Big Ben, der Turm heißt eigentlich Elizabeth Tower. Er wurde 1859 fertiggestellt und allein die Glocke im Inneren wiegt über 13,5 Tonnen. 

In der St. Paul´s Cathedral haben Prinzessin Diana und King Charles geheiratet. Die Kathedrale ist noch aus dem Jahr 1666 und der Dom, das Kirchenschiff und die Krypta können besichtigt werden. Kleiner Tipp: Einen tollen Ausblick habt ihr von der Millenium Bridge, die übrigens auch als Drehort für die Harry Potter-Filme genutzt wurde. 

Auch die Tower Bridge gehört zum Pflichtprogramm bei Eurem Besuch. Ihr merkt schon, in London gibt es wahnsinnig viel zu sehen. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und wurde 1894 eröffnet. Damals galt sie als modernste Klappbrücke der Welt. Die 244 Meter lange Brücke verbindet die Stadtteile City of London und Southwark. Wenn Ihr dort seid, könnt Ihr auch direkt den Tower of London besuchen. Dieser steht am Ufer der Themse, direkt gegenüber der Tower Bridge. Bis zum 17. Jahrhundert war der Tower die königliche Residenz und bis ins 20. Jahrhundert ein Gefängnis. Heute findet Ihr dort die königliche Schatzkammer, wo die Kronjuwelen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Berühmt sind außerdem die Raben im Tower of London und einer Legende nach soll die britische Monarchie enden, falls sie davonfliegen. 

Das London Eye ist mit 3,75 Millionen Besucher*innen die meistbesuchte bezahlte Sehenswürdigkeit Londons. Eine Fahrt dauert 30 Minuten und eine Gondel bietet Platz für 25-28 Menschen. Das Riesenrad ist 135 Meter hoch und damit das größte in Europa. Von dort oben habt Ihr einen spektakulären Blick über London und natürlich direkt auf den Big Ben auf der anderen Seite der Themse. 

Große Videoleinwände findet Ihr am Piccadilly Circus, dem kleinen Times Square. Schon seit über 100 Jahren erleuchten die Leinwände den Platz um dort Werbung zu machen. Einige Marken, wie beispielsweise Coca Cola sind dort dauerhaft platziert, andere sind nur ab und an zu sehen. Der Piccadilly Circus markiert ebenfalls den Eingang zu den Vierteln West End und Soho. 

Der Hyde Park gilt als die grüne Lunge der Stadt und ist ein königlicher Park. Zu dessen Areal gehört auch der Kensington Palace, das Zuhause von Prinz William und Kate in London. Berühmt ist vor allem der Speakers Corner im Nordwesten des Hyde Parks. Dort durften die Einwohner*innen von London schon vor 200 Jahren frei ihre Meinung über die Politik und die Monarchie äußern. Der Park eignet sich außerdem perfekt zum Joggen, Picknicken oder zum Entspannen. 

Wenn Ihr nun nach dem ganzen Sightseeing Hunger bekommen habt, findet Ihr auf dem Borough Market eine große Auswahl an internationalen und britischen Gerichten. Die Wurzeln des Marktes liegen im 13. Jahrhundert und er ist ein wichtiger Bestandteil der britischen Esskultur geworden. In der Umgebung sind außerdem viele leckere Restaurants, Cafés und Bars. Der Markt hat Montag bis Samstag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. 

London sprüht nur so vor Leben und es gibt immer etwas zu unternehmen. Am besten bleibt Ihr gleich etwas länger in der Stadt, um alle Sehenswürdigkeiten zu entdecken, zu shoppen oder nach einem tollen Musical noch das Londoner Nachtleben unsicher zu machen. Bei der Vielfalt an Musicals ist auch für jeden das Passende dabei. Worauf wartet Ihr also noch? Auf nach London!

play_circle_filled
Mit dem Abspielen dieses Videos erlaubst du Youtube, Cookies in deinem Browser zu nutzen.
Video Placeholder Image

Kartenbild Vorschau
Datenschutzhinweis
Wenn du die Karte lädst, erlaubst du damit Google Cookies in deinem Browser zu nutzen.
Karte laden
close arrow_back_ios arrow_forward_ios